Photovoltaik mit Wallbox: Berlin und Hamburg vorn

Grafik zeigt Deutschlandkarte mit Anteilen, wo wie viele Kunden PV zusammen mit einer Wallbox installieren lassen.Grafik: Zolar
Die Kombination von PV und Walbox erfreut sich wachsender Nachfrage.
Immer mehr PV-Kunden setzen auf eine Kombination von PV und Wallbox für die E-Mobilität. Das zeigt der neue Trendradar von Zolar.

Wenn es um die Installation von PV und die Nutzung von Wallboxen geht, liegen Berlin und Hamburg in einem Bundesländer-Vergleich vorne. Das zeigt eine Auswertung des Startups Zolar. Demnach habe sich die Photovoltaik-Nachfrage unter Eigenheimbesitzenden 2022 verglichen zum Vorjahr verdreifacht. Die Verdreifachung folgt bereits auf eine Verdopplung der Nachfrage in den Jahren 2021 und 2020. Zugleich gebe es dabei einen deutlichen Trend zur privaten Ladestation für E-Autos. Bereits jeder fünfte Solarkäufer entscheide sich für die Kombination aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Wallbox. Für den Zolar Trendradar hat Zolar mehr als 170.000 Anfragen von Solarinteressierten im Zeitraum vom 1. September 2020 bis 31. August 2022 ausgewertet.

2022 wählte bisher ferner jeder fünfte Solarkäufer die Kombination aus Solaranlage, Batteriespeicher und Wallbox. 2021 war es nur knapp jeder Zehnte. Dies zeige, dass immer mehr Eigenheimbesitzende langfristig in E-Mobilität investieren und damit die Möglichkeit schaffen ihr E-Auto mit kostengünstigem und grünem Solarstrom vom eigenen Dach zu laden – nicht zuletzt aufgrund der stark gestiegenen Spritkosten. Vorreiter in Sachen E-Mobilität ist wie in den Vorjahren Berlin. Hier kaufte gut jeder dritte Solarkunde (28 Prozent) die Kombination aus Solaranlage, Stromspeicher und Wallbox. Auch in Hamburg, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern lag der Kaufanteil bei Wallboxen in Kombination mit Photovoltaik über dem bundesweiten Durchschnitt.

PV-Mietanteil bei 25 Prozent

Bei der Wahl zwischen Kauf und Miete der eigenen Solarlösung entschieden sich 75 Prozent der Solarinteressierten für den Kauf der Photovoltaikanlage. Gut ein Viertel der Verbraucher und Verbraucherinnen bevorzuge das Mietmodell. Schaue man rein auf die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaiklösung, biete der Kauf einer Solaranlage klare Vorteile. Das Mietmodell hingegen punkte mit null Euro Anschaffungskosten sowie Serviceleistungen durch einen Anbieter wie z.B. Versicherung, Wartung und Reparatur. Die Solarthemen haben zum Thema Miet-PV schon frühzeitig und umfangreich berichtet.

Bei der Wahl der Komponenten gibt es eine klare Präferenz für einen Batteriespeicher. Zudem gibt es eine deutliche Verschiebung hin zur Photovoltaiklösungen mit Wallbox. Entschieden sich 2021 noch 78 Prozent der Solarinteressierten für die Kombination aus PV-Anlage und Stromspeicher, waren dies 2022 nur noch 66 Prozent. Die Zahl derer, die auf die Kombination Solaranlage, Batteriespeicher und Wallbox setzten, ist von neun Prozent im Jahr 2021 auf 20 Prozent im Jahr 2022 gestiegen. Damit optierten insgesamt 86 Prozent der Käufer und Käuferinnen für einen Batteriespeicher, der den Eigenverbrauch des Solarstroms auf bis zu 80 Prozent erhöht und die Stromkostenersparnis in Zeiten stark gestiegener Strompreise deutlich steigert. Rund zwölf Prozent haben sich für eine Solaranlage ohne Speicher oder Wallbox entschieden.

22.9.2022 | Quelle: Zolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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