© XR Steiermark / Eine der Aktionen von Extinction Rebellion
© XR Steiermark / Eine der Aktionen von Extinction Rebellion

Extinction Rebellion im Parlament: Setzt die Empfehlungen des Klimarats um!

Protest gegen fehlende Klimaschutzpolitik

Extinction Rebellion (XR) Österreich sorgten für eine Unterbrechung der ersten Parlamentssitzung nach der Sommerpause. Sie warfen Flugzettel von der Balustrade und machten mit Sprechgesängen auf sich aufmerksam. "Hitzewellen, Stürme und Überschwemmungen haben uns in den letzten Monaten vor Augen geführt, dass wir uns schon mitten in der Klimakatastrophe befinden. Unser Haus brennt!" so die Aktivist:innen.

Sie wollen mit ihrer Aktion die Regierung darauf aufmerksam machen, dass Klimaschutz bis jetzt nicht ernst genug genommen wird und es noch möglich ist, die Katastrophe durch sofortige Maßnahmen abzumildern: „Hört auf den Klimarat!“ stand auf einem Banner, das von der Galerie des Plenarsaales heruntergelassen wurde.

Heuer tagte der 1. österreichische Klimarat und stellte seine Ergebnisse der Bundesregierung vor. Die für den Rat per Zufallsprinzip ausgewählten Bürger:innen repräsentieren die österreichische Bevölkerung und wurden von Expert:innen informiert und beraten. Aufgabe war es, für die Bundesregierung eine klimapolitische Strategie zu erarbeiten, die von der Bevölkerung mitgetragen wird. Dem Klimarat ist gelungen, woran die Regierung bislang gescheitert ist: Einen Konsens über konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz zu erreichen, und zwar in allen essenziellen Bereichen: Energie, Mobilität, Ernährung & Landnutzung, Konsum & Produktion, Wohnen.

"Da wir angesichts des drohenden Klimakollapses keine Zeit mehr für die langsam wirkenden Prozesse unserer repräsentativen Demokratie haben, fordern wir Bürger:innenräte als wesentliches demokratisches Instrument. Extinction Rebellion verlangt von Regierung und Nationalrat die sofortige und vollständige Umsetzung der Empfehlungen des Klimarats! Wir sind davon überzeugt, dass wir die Auswirkungen der Klimakatastrophe noch eindämmen können, wenn wir uns gemeinsam für sozial gerechte Lösungen einsetzen." meinen die Vertreter:innen von Extinction Rebellion.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /