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pixabay.com | JuergenSieber

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Österreich wird bis 2040 klimaneutral

Aussprache im Budgetausschuss zu UG 43 Klima, Umwelt und Energie – 2,4 Mrd. Euro für 2022.

„100% sauberen Strom in und aus Österreich – das wollen wir bis 2030 erreichen. Bis 2040 peilen wir für Österreich die Klimaneutralität an, übrigens zehn Jahre vor der EU. Diese Ziele erreichen wir mit mehr Photovoltaik, mehr Biomasse, mehr Windanlagen und mehr Wasserkraft“, betonte Staatssekretär Magnus Brunner im Budgetausschuss zur Untergliederung 43 Klima, Umwelt und Energie. „Klimaschutz ist eine der zentralen und spannendsten Aufgaben unserer Generation. Es ist längst keine Frage mehr, ob wir diese Transformation für den Klimaschutz brauchen, sondern wie wir diesen Weg bestreiten.“

Mit einem beträchtlichen Plus von 1,7 Milliarden Euro stehen für das kommende Jahr 2,4 Milliarden Euro in dieser Untergliederung zur Verfügung. Ein Großteil der Steigerung (1,25 Milliarden Euro) ist auf den Klimabonus zurückzuführen. Damit wird der ausgewogene Einstieg in das neue CO2-Bepreisungssystem sichergestellt. „Mit der ökosozialen Steuerreform entlasten wir die Menschen und die heimische Wirtschaft. Damit gelingt uns die Brücke zwischen Wirtschaft und Klimaschutz. Konkret schaffen wir mit dem regionalen Klimabonus einen Ausgleich zwischen Stadt und Land!“

„Uns geht es nicht nur darum, Emissionen zu reduzieren, sondern auch den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. So sind für die Sanierungsoffensive nächstes Jahr 590 Millionen Euro budgetiert. Wir stocken das Budget für Sanierungsmaßnahmen auf insgesamt 252 Millionen Euro auf, für ‚Raus aus Öl‘ werden künftig jeweils 90 Millionen Euro für 2022 und 2023 mehr budgetiert. Dazu kommen noch 90 Millionen Euro für Heizungstausch von einkommensschwachen Haushalten. Zudem wird der Zusagerahmen der Umweltförderung von 110 auf 150 Millionen Euro erhöht.“

Über den Klima- und Energiefonds wird mit 41,5 Millionen Euro neben dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz EAG auch weiterhin der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert. Von 2022 bis 2025 wird die regionale Wertschöpfung durch 25 Millionen Euro pro Jahr für energieautarke Bauernhöfe gesteigert. Im kommenden Jahr werden außerdem knapp 175 Millionen Euro für die Dekarbonisierung der Industrie, Kreislaufwirtschaft und klimafitte Ortskerne in die Hand genommen.

„Das ist ein attraktives Paket für den Klimaschutz, auf das ich sehr stolz bin. Wir setzen konkrete Anreize für klimafreundliches Verhalten – denn mit Verboten und Ideologie kommen wir nicht weit. Daher verbinden wir Klimaschutz und die Lebensrealitäten der Menschen und der Wirtschaft. Mit diesen realitätsnahen Lösungen wird Österreich bis 2040 klimaneutral.“

Quelle

oekonews.at / holler 2021 | BM für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

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