© congerdesign auf Pixabay  / Ostereier
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Mit gutem Gewissen zu Ostern genießen

Beim Osterfest ganz die Umwelt mitfeiern lassen

Mit Ostern verbinden viele Menschen nicht nur den religiösen Hintergrund, sondern auch den Frühlingsbeginn, Feiern mit der Familie und allerlei traditionelle Genüsse. Auch wenn heuer die Feiern nach aktuellen Vorgaben nur im engsten Familienkreis stattfinden können, das Osternest für die Kleinen und die eine oder andere Schlemmerei wird es dennoch geben. "Ob Osterei, Osterlamm oder Schokohäschen, bei allen diesen Festtagsgaben gibt es nachhaltige Alternativen, die Umweltschutz und Tierwohl berücksichtigen", weiß Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

Die Nachfrage nach biologischen, regionalen, tiergerechten und fair produzierten Produkten steigt stetig und damit auch das Angebot. "Ein gut geplanter nachhaltiger Einkauf und die Verwertung der Reste vom Festmahl vermeiden, dass Lebensmittel später im Müll landen.", so Czernohorsky. "Das schont nicht nur das Geldbörserl, sondern ist auch gut für die Umwelt und das Klima." Die Stadt hat deshalb im Rahmen der Initiative Wien isst G.U.T." viele Tipps zum nachhaltigen Einkaufen und zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen oder zur Lebensmittelweitergabe zusammengetragen: www.wien-isst-gut.wien.gv.at

Was im Osterkörbchen steckt, schmeckt nachhaltig doppelt gut

Wer beim Eierkauf zu Bio greift, kann sicher sein, dass die Legehennen artgerecht gehalten und gentechnikfrei gefüttert wurden. Der hellere Dotter verrät, dass keine Farbstoffe verfüttert wurden, auch vorbeugende Medikamente sind tabu. Der Stempel am Ei gibt Auskunft über Haltungsform, Herkunftsland und den Betrieb: 0 für Bio, AT für Österreich und die Betriebskennzahl sind zu finden.

Bei offen gekauften gefärbten Eiern ist der Code oft nicht mehr erkennbar. Hier besser beim Anbieter Ihres Vertrauens einkaufen oder einfach selbst färben: Mit einem Sud aus den Schalen von roten Zwiebeln, Kurkuma oder getrockneten Holunderbeeren bekommen die Eier natürlich schöne Farben.

Ein Schokohäschen oder Schokoei aus fair produzierter Schokolade, ist nicht nur ein süßer Genuss, sondern unterstützt auch die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Kakaoplantagen. Auf einem selbst gebackenen Osternest oder zum Kuchen-Osterlamm - auch hier gibt es alle Zutaten in Bio-Qualität - schmeckt das besonders gut und vermeidet Verpackungsmüll.

Zu Ostern auch an die Tiere denken - und lieber keine schenken!

Das Osterhaserl im Osternest will gut überlegt sein, "denn lebende Tiere sind kein Geschenk für einen Tag, sondern bedeuten jahrelange Verantwortung", so Czernohorszky. Kaninchen sind zudem soziale Tiere, sollten also nicht alleine gehalten werden. Darüber hinaus benötigen sie Platz und Auslauf, fürsorgliche Pflege, artgerechtes Futter und tierärztliche Betreuung, das alles verursacht auch Kosten. "Wer den Tieren das nicht dauerhaft bieten kann, sollte lieber bei der Schoko-Variante bleiben."

Osterbäume sind traditionell in vielen Haushalten zu finden, gerne werden dafür Weidenkätzchen, auch als Palmkätzchen bekannt, genommen. In freier Natur sind diese Frühblüher wichtige Nahrungsquelle für frühe Wildbienen und andere Insekten, weshalb sie lieber für diese vor Ort bleiben sollten. Als Osterbäume eignen sich genauso gut trockene Zweige, z. B. von der Korkenzieherhasel. So manche Zimmerpflanze kann ebenso mit ausgeblasenen Eiern oder leichten Osterfiguren geschmückt werden. Oder zur Abwechslung einfach einen lebenden Strauch im Garten oder auf dem Balkon verzieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /